Kirchliche Kunst, Bilder und Skulpturen
In drei Bildgalerien sollen repräsentative Arbeiten von Otto Zweifel gezeigt werden. Damit wird nicht nur die ausserordentliche Vielseitigkeit des Künstlers, sondern auch die erstaunliche Entwicklung über eine Schaffenszeit von über 40 Jahren veranschaulicht. Als Absolvent der Kunstgewerbeschule Zürich verfügte Otto Zweifel über eine fundierte Ausbildung im figürlichen Gestalten. Diese fand nicht nur Ausdruck in konkreten Werken, sondern war auch Ausgangspunkt für die notwendigen Vereinfachungen in den frühen Emailarbeiten (Abbildung 9) und die erfolgreiche Abstraktion der künstlerischen Sprache.
Die Bilder zur abstrakten Malerei, hauptsächlich in Acryl und Email werden, soweit sie nicht gestalterische Mittel für sakrale Geräte sind, unter „Bilder“ gezeigt. Die Entwicklung im Gestalten sakraler Geräte, insbesondere Kelche, aber auch Ciborien, Monstranzen, Tabernakel, Hostienschalen und Patenen, wird unter „Kelche“ veranschaulicht. Die unter „Skulpturen“ gezeigten Werke zeugen nicht nur vom künstlerischen Gestaltungswillen, sondern sind beispielhaft für die handwerklichen Fähigkeiten des gelernten Gold- und Silberschmied. Insbesondere die frühen Arbeiten zeigen den meisterlichen Umgang mit Metallblech und Hammer, die zum Beispiel Teekannen, die Reliefs des Kreuzweges (Bildstöckliweg) auf der Rigi und andere Gerätschaften entstehen liess. In diesem Bereich werden auch die wenigen dokumentierten Schmuckstücke, die meist für Liebhaber aus dem Familien- und Freundeskreis entstanden, dokumentiert.